
Archäologien studieren an der LMU
Ein Studiengang, fünf Archäologien! Vom Atlantik bis zum Persischen Golf, von der Steinzeit bis zum Mittelalter: Der BA Archäologie: Europa und Vorderer Orient ist Ihr Tor zum Studium alter Kulturen. Treten Sie ein!
Ein Studiengang - zwei Varianten
Der Bachelorstudiengang Archäologie: Europa und Vorderer Orient kann in zwei Varianten studiert werden - entweder als alleiniges Studienfach (mit 180 ECTS-Punkten) oder als Hauptfach mit 120 ECTS-Punkten in Kombination mit einem Nebenfach mit 60 ECTS-Punkten.
BA Archäologie mit 180 ECTS-Punkten
Archäologie als alleiniges Studienfach eröffnet Ihnen die Möglichkeit, das breite Lehrangebot in fünf archäologischen Fachbereichen, Praxis und Methoden der Archäologie, naturwissenschaftlichen Methoden und alten Sprachen in großem Umfang zu nutzen. Dabei können Sie ihr Studium weitgehend frei gestalten.
BA Archäologie mit 120 ECTS-Punkten
Bei Kombination mit einem Nebenfach steht Ihnen nahezu uneingeschränkt dasselbe Lehrangebot zur Auswahl. Aber Sie können Ihren Horizont durch die Wahl eines breiten Nebenfaches erweitern oder sich ein besonderes Profil oder zweites Standbein aufbauen. Eine große Anzahl an Nebenfächern ist verfügbar.
Bachelorstudiengang Archäologie: Europa und Vorderer Orient in Zahlen
Professorinnen und Professoren
Lehrveranstaltungen im Semester
Darum Archäologie: Ziele des Studiengangs
Qualifikationsziel des Bachelorstudiengangs Archäologie: Europa und Vorderer Orient ist es, Studierende zu befähigen, archäologische, kulturhistorische und bildwissenschaftliche Fragestellungen und Probleme mit angemessenen wissenschaftlichen Methoden sachgerecht und kritisch zu analysieren, Lösungsmöglichkeiten zu finden und einen Transfer von bekannten auf unbekannte Probleme leisten zu können.
Dazu erwerben Studierende Fachwissen in den am Studiengang beteiligten Disziplinen und erlernen die wichtigsten Theorien, Konzepte und Methoden der archäologischen Wissenschaften. Sie reflektieren kritisch deren Anwendung in der Praxis und können fachliche Aussagen anhand ihrer Kenntnisse evaluieren sowie selbstständig Lösungen zu Problemstellungen in der Archäologie entwickeln. Sie erlernen, Forschungsfragen zu entwickeln, angemessene Forschungsmethoden zu ihrer Beantwortung auszuwählen und anzuwenden sowie die daraus resultierenden Forschungsergebnisse in schriftlicher wie mündlicher Form zu präsentieren und zu erläutern.
Ein Studium, fünf Fachbereiche
Für den Bachelorstudiengang Archäologie: Europa und Vorderer Orient haben sich fünf Fachbereiche zusammengetan. So erhalten Studierende einen breiten Überblick über die Archäologie Europas und des Vorderen Orients. Sie können sich zu Beginn des Studiums orientieren und später spezialisieren.
Die fünf Fachbereiche tragen mit ihren Stärken, Besonderheiten und Forschungsschwerpunkten zu einem breiten methodisch-praktischen Angebot bei und bieten attraktive Exkursionen sowie früh Chancen zur Mitarbeit in vielfältigen Forschungsprojekten an. Insgesamt ist das Studium stark forschungsorientiert.
Eigene Einrichtungen und Kooperationen ermöglichen Einblicke in Naturwissenschaften, die eng mit Archäologie zusammenarbeiten, vor allem Geowissenschaften, Paläobotanik, Archäozoologie und Anthropologie. An eigenen Sammlungen der Institute sowie in kooperierenden Museen lernen und üben Studierende an originalen Artefakten und erhalten Einblicke in die Berufspraxis.
Beim Studium von Objekten, Architektur, Bildwerken und vielem mehr sowie auf Lehrgrabungen wird die Vergangenheit greifbar!
Das zeichnet die Fächer aus
Vorderasiatische Archäologie
Von der Seßhaftigkeit der Menschen bis zu den ersten Imperien untersucht die Vorderasiatische Archäologie die Kulturen des Vorderen Orients und Zentralasiens. Dabei legt sie einen besonderen Fokus auf die Erforschung von Siedlungen und Städten, sowie auf das Studium von Bildwerken. Sie kooperiert eng mit dem Institut für Assyriologie und Hethitologie, wo die zahlreichen Schriftzeugnisse altorientalischer Kulturen studiert werden.
Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie
Die Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie behandelt vor allem die Kulturen Nord,- Mittel- und Osteuropas von der Steinzeit bis zum Mittelalter. Sie ist stark an der Feldforschung ausgerichtet, bildet intensiv in Formen- und Materialkunde archäologischer Objekte aus und bietet viele praxisnahe Veranstaltungen und Lehrgrabungen an. Darüber hinaus verfügt sie über ein eigenes Labor zur Pollenanalyse und bildet auch in Paläobotanik und Bioarchäologie aus. Zudem verfügt das Institut über eine eigene Professur für die Archäologie des Ostmittelmeerraumes.
Provinzialrömische Archäologie
Schwerpunkte der Provinzialrömischen Archäologie sind Siedlungsarchäologie, Römisches Militärwesen und die materielle Kultur der römischen Provinzen. Ein Fokus liegt auf den Donauprovinzen und dem Limes, aber Feldforschung wird auch in anderen Regionen des Römischen Reiches betrieben, aktuell in Tunesien. Regelmäßige Exkursionen führen in verschiedene Regionen, die einst von den Römern beherrscht wurden.
Spätantike und Byzantinische Kunstgeschichte
Die Spätantike und Byzantinische Kunstgeschichte beschäftigt sich vor allem mit Städtebau, Architektur, Ikonographie und Kunst und Kunsthandwerk im Byzantinischen Reich. Dabei wird der ganze Ostmittelmeerraum berücksichtigt und es werden nicht allein die christlichen Zeugnisse, sondern auch diejenigen anderer Bevölkerungsgruppen des Reiches studiert. Der Fokus liegt auf Exkursionen in die einstigen Metropolen des Byzantinischen Reichs und zu bedeutenden Sammlungen byzantinischer Kunst.
Klassische Archäologie
Die Klassische Archäologie widmet sich den materiellen Hinterlassenschaften der antiken Kulturen des Mittelmeerraums. Interdisziplinär erforscht sie Architektur und Siedlungswesen und setzt sich intensiv mit den vielfältigen Gattungen der antiken Kunst auseinander. Unter Einbeziehung der literarischen Überlieferung und naturwissenschaftlicher Untersuchungen erschließt sie die Hinterlassenschaften der Antike als visuelle Zeugnisse vergangener Lebens- und Vorstellungswelten. Die enge Verbindung des Instituts mit dem Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke sowie Kooperationen mit weiteren Münchner Museen ermöglichen ein praxisnahes Studium. Ergänzend vermitteln Übungen zu Handwerkstechniken wie Steinbearbeitung und Bronzeguss ein umfassendes Verständnis für die Herstellung und Materialität antiker Objekte.
Perspektiven nach dem Abschluss: Masterstudiengänge
Nach erfolgreichem Bachelorabschluss können sich Studierende in einem Masterstudiengang spezialisieren. Die LMU bietet Masterstudiengänge in den fünf archäologischen Fachbereichen sowie in Digital Cultural Heritage (in Englisch) an.